Wir planen ein Zeltlager
JRK plant mit Unterstützung der Gruppenleiter eigenständig ein Zeltlagerwochenende
Am Freitag, den 27.08.2021 haben wir, das Jugendrotkreuz Reinbek, uns gegen frühen Nachmittag getroffen, um übers Wochenende auf dem Jugendwanderplatz des Jugendgästehauses Lütjensee zu zelten. Im Vorfeld hatten wir mit Unterstützung unserer Gruppenleiter das Wochenende eigenständig geplant. Wir beluden bei noch halbwegs schönem Wetter unseren Sprinter, sowie ein DRK Anhänger mit Zelten, unserem persönlichen Gepäck, den ersten Einkäufen und einigem mehr in Reinbek und starten unseren Weg nach Lütjensee. Nach einer kurzen Schlüsselübergabe und einer Führung zu dem Zeltplatz, sowie den Sanitäranlagen, begonnen wir auch schon unser Gepäck wieder auszuladen. Kurz darauf legten wir fest, wo die Zelte ihren Platz finden sollten, und teilten die Aufgaben auf. Nach dem wir dachten, wir hätten die Materialien der Zelte sortiert und richtig zu geordnet, begonnen wir das erste, kleinere Zelt aufzubauen. Einer aus der Gruppe machte die Ansagen und drei weitere aus der Gruppe hoben zeitgleich die jeweiligen Stangen an und setzten sie mit den Winkeln zusammen. Als das Gestänge fertig war, zogen wir demnach die erste Plane drüber und schon ereilte uns der erste Schock. Die Plane passte nicht, sie war zu klein. Wir waren uns sicher wir hatten die Zeltplanen einfach nur vertauscht. Wir wechselten die Planen, doch zu unserem Schrecken, passte die größere Plane ebenfalls nicht. Nach kurzer Überlegung dachten wir, dass wir mit Sicherheit die quer und längs Stangen des Zeltes verwechselt hatten. Auch diese tauschten wir aber die Plane passte trotzdem nicht. Es war uns ein Rätsel, also begonnen wir zunächst das größere Zelt aufzubauen, um zu schauen, ob jedenfalls dort Plane und Gestänge zusammenpassen. Doch auch dort musste uns ein Fehler unterlaufen sein, denn es passte ebenfalls nicht. Wir wechselten zunächst wieder einmal die quer und längs Stangen, doch auch das half nicht. Wir waren echt verzweifelt, bis unser Gruppenleiter entdeckte, dass wir beim Sortieren am Anfang, wohl die Winkel der beiden Zelte vertauscht hatten. Nun wussten wir was zu tun war, mussten jedoch bei beiden Zelten zusätzlich das Gestänge wieder zurücktauschen, da wir es ursprünglich schon richtig zusammengebaut hatten. So dauerte das Zelte aufbauen deutlich länger als geplant und wir waren sehr froh, als wir schlussendlich die Zelte beziehen konnten. Wie im Vorhinein schon geplant, bestellten wir Pizza am Freitagabend, worüber wir nach dem umständlichen Zelt Aufbau, besonders glücklich waren. Im Anschluss ließen wir den Abend am Lagerfeuer ausklingen. Dazu stand uns zu unserem Glück ein kleiner überdachter Platz mit Feuerschale zu Verfügung, denn mittlerweile hatte sich das schöne Wetter vom Nachmittag in strömenden Regen verwandelt. Auf dem gesamten Zeltplatz standen Pfützen als wir schlafen gingen. Als wir Samstagmorgen aufstanden, war davon jedoch nichts mehr zu sehen. Klar war alles noch ein wenig nass und es tröpfelte auch hin und wieder mal aber der Großteil der Pfützen vom Vorherigen Abend war abgetrocknet.
Zwei aus unserer Gruppe machten sich demnach mit Fahrrädern auf den Weg Brötchen zu holen, während der Rest den Tisch deckte und sich fertig machte. Nach dem Frühstück waren zwei weitere aus der Gruppe einkaufen, da wir am Abend grillen und die Lebensmittel frisch besorgen wollten. Schließlich hatten wir zwar vorher den Zeltplatz einmal besichtigt und wussten, dass uns dort eine kleine Hütte mit einem kleinen Kühlschrank zur Verfügung steht, aber für um und bei 10 Personen war dieser doch sehr klein. Nach dem Einkauf verabschiedeten wir uns, aufgrund des regnerischen Wetters, von unserer Idee zum Hochseilgarten Lütjensee zufahren und gingen stattdessen im Regen Minigolf spielen. Wir teilten uns in zwei Gruppen auf, um bei dem Regen nicht ganz so lange zu brauchen und spielten die Bahnen ziemlich kreuz und quer. Alles in einem waren wir alle ziemlich gleich auf, den Punkten nach. Zurück vom Minigolf breiteten wir unser Mittagessen, Nudeln mit Pesto/Tomatensauce, überm Hockerkocher zu. Im Anschluss spielen wir auf ziemlich rutschigem Boden ein wenig Fußball und saßen erneuert rund um das Lagerfeuer in Gesprächen vertieft. Gegen Abend bereiteten wir das Abendessen zu. Es gab Salat, sowie Brot und Grillkäse/Fleisch je nach „Ernährungsform". Wir ließen den Abend bei Musik am Feuer ausklingen und freuten uns, dass so ein Wochenende nach langer Zeit wieder stattfinden konnte. Am Sonntag besorgten erneut zwei Brötchen, während der Tisch gedeckt wurde. Danach ging es an das Zusammenpacken, sowie aufräumen. Zum Schluss mussten die Klitschnassen Zelte abgebaut werden und obenauf in den Anhänger gelegt werden, um die Zeltplanen beim Stütz in der Garage direkt nach Ankunft nochmal zum Trocknen aufhängen zu können. Wir übergaben den Zeltplatz also so, wie wir ihn vorgefunden hatten und fuhren zurück nach Reinbek. Dort stellten wir alles wieder zurück an ihre Plätze und gingen erschöpft, aber glücklich nach Hause.
Text: Shanya Pathak
Fotos: Sönke Rieck